Rangezoomt Tours 2.0

Obwohl die Bilder meiner Drei-Haven-Tour noch immer ausstehen, muss ich.. oder besser gesagt.. DARF ich schon wieder von einer anstehenden Fototour berichten.

Geplant und gebucht habe ich die tatsächlich schon kurz nach der letzten Reise, was aber nicht der Tatsache geschuldet war, dass mir die so unfassbar gut gefallen und gut getan hat, es war vielmehr der Zufall Schuld. Ich sah Fotos und recherchierte und setzte ein weiteres Motiv auf meine laaaange Wunschliste und entdeckte kurz darauf weitere Fotos, die auf meine Liste wanderten und stellte bei näherer Betrachtung fest, dass die Spots nur wenige Kilometer auseinander liegen. So kam ganz schnell eins zum anderen, denn sowas kommt von sowas, und... ja.

So breche ich nun in Kürze noch einmal auf, und das in eine Gegend, die ich bisher gar nicht auf dem Zettel hatte. Eigentlich gibt es ja noch genug andere Pläne, von denen ich dachte, dass ich die dann als nächstes umsetzen würde, aber nun drängelt sich wieder etwas vor. Das ist bei mir ja offenbar ein gängiges Problem. Ich überhol mich ständig selbst. Foto-Touren, Foto-Verabredungen und Foto-Projeke überholen sich gegenseitig und damit auch meist die entsprechenden Bilder.

Warum ich die Fotos aus der Sommertour noch gar nicht gezeigt habe, hat einen ganz einfachen Grund. Ich wollte sie nicht wortlos veröffentlichen. Und hab es schlicht nicht geschafft bisher, das Erlebte zu Papier zu bringen. Oder die nötigen Anmerkungen zu den Spots und entstandenen Fotos. Da die Reise aber mit so vielen kleinen und großen Erlebnissen und so vielen kleinen und großen Emotionen verbunden war und ist, wollte ich erstens Euch daran etwas teilhaben lassen und es zweitens tatsächlich einfach für mich selbst niederschreiben. Ich habe mich nämlich dann und wann schon dabei ertappt, ältere Beiträge hier im Blog noch einmal heraus zu kramen und mir selbst zu Gemüte zu führen. Und dabei festgestellt, dass das die Erinnerungen doch immer merklich aufleben lässt. Es käme mir irgendwie falsch vor, die Bilder einfach so in die Alben zu hauen, weil das denen einfach nicht gerecht werden würde. Nun weiß ich, dass Euch vermutlich kein seitenlanger detaillierter Reisebericht interessiert, aber einen geeigneten Mitteilweg zu finden, ein bisschen was zu Papier zu bringen, was mir dann selbst auch reicht, ist eine echte Herausforderung für mich. Deswegen hab ich das bisher immer wieder aufgeschoben. Und je länger es her ist, desto mehr neue Fotoerlebnisse liegen natürlich dazwischen, was das Ganze noch viel schwerer macht.

Aber natürlich, die Bilder werde ich definitiv noch zeigen! Auch wenn sie leider im Ergebnis bei weitem nicht an meine Wunschvorstellung herankommen. Was an dem mehr als bescheidenen Wetter lag. Leider hatte ich wirklich ziemliches Pech die ganzen Tage, die ich unterwegs war. Und wenn man das Licht eines Sonnenuntergangs und der blauen Stunde einplant und stattdessen Regen und Wind satt bekommt, ist das echt unbefriedigend bis frustrierend. Dennoch habe ich sehr schöne – unter den Umständen die bestmöglichen – Fotos mitgebracht.

Meine zweite kleine Fotoreise – diesmal bin ich drei Tage unterwegs – führt mich nun in den Südosten Niedersachsens und nach Sachen-Anhalt. Ich werde die ganzen drei Tage ständig Grenzen überschreiten! ;-)

Anlass für die Reise und mein absolutes Hauptmotiv...

ACHTUNG – SPOILER-ALARM – ACHTUNG – SPOILER-ALARM

Dieses Mal berichte ich Euch tatsächlich vorab konkret von meinen Plänen 

und lasse Euch nicht im Dunkeln über die Motive

...werden die Lübbensteine in Helmstedt sein. Bei den Lübbensteinen handelt sich um sogenannte Megalithanlagen. Es sind Steingräber.

Viele von Euch wissen, dass ich davon träume, einmal Stonehenge zu fotografieren, und jaaaa, nun sind die Lübbensteine in Deutschland kein Steinkreis und natürlich eher ein „Stonehenge für Arme“ oder auch „Stonehenge auf wish bestellt“ und natürlich kein Vergleich, ABER erstens liegt die Möglichkeit, mal für Stonehenge nach England zu reisen noch in weiter Ferne und zweitens könnt Ihr vielleicht zumindest nachvollziehen, warum mich dann diese Steine so reizen. Oder vielleicht versteht Ihr auch nur, DASS mich dieses Motiv wahnsinnig anzieht, es sozusagen voll in mein Beuteschema fällt. Ich hoffe nun mal wieder inständig auf etwas, das einem Sonnenuntergang zumindest nahe kommt. Diesmal habe ich zwei Chancen, die Steine bei tollem Licht zu fotografieren, da mein Unterschlupf in deren Nähe liegt und ich für die PRIMETIME kein weiteres Motiv eingeplant habe. Alle weiteren Spots kann ich tagsüber ablichten (soweit Petrus mir diesmal wohl gesonnen ist).

Nur wenige Kilometer entfernt findet sich das Forschungsmuseum (Paläon) Schöningen. Dies fiel mir durch seine interessante Bauweise ins Auge. Für meinen unfachmännischen Geschmack ein sehr moderner, fast futuristischer Bau, aber nicht so hässlich wie ich ihn mir mit diesen Attributen normalerweise vorstellen würde. Architekturfotografie ist ja nun gar nicht meins, aber in diesem Fall fällt das Motiv für mich klar in die Landschaftsfotografie. Denn drum herum sind keine weiteren Gebäude vorhanden, und die verspiegelte Fassade gibt (je nach Lichtstand und Wetterlage nehme ich an) einfach die Umgebung und den Himmel wieder. Von daher stelle ich es mir sehr interessant vor, mich daran mal zu versuchen, wenn die Bedingungen passen. Dieses Motiv fällt für mich klar in die Kategorie „Herausforderung“.

Außerdem habe ich einen Abstecher in den Harz geplant und mir da zwei tolle Motive rausgesucht. Eigentlich steht der Harz grundsätzlich auch auf meiner Wunschliste mit einigen Spots, aber ich muss sagen, dass zum Beispiel das Elbsandsteingebirge viel weiter vorn steht, und da ich ja nun schon mal so nah dran bin, muss ich das doch jetzt mitnehmen. Wer weiß, wann ich dann da mal wieder hinkomme.. Ein Motiv, dass mir auf google maps beim Erkunden der Gegend aufgefallen ist, kannte ich bisher gar nicht, finde ich aber richtig geil und freu mich mega drauf, das live zu sehen und fotografisch etwas draus zu machen. Ein weiteres ist ein vielfotografiertes und bekanntes Motiv, das ich mir aber gern selbst ansehen und es selbst einmal festhalten möchte. Was diese Harz-Motive angeht.. lasst Euch überraschen.

Denn wie schon beim letzten Mal gilt auch bei dieser Tour: ich habe einige Haupt- und Nebenspots recherchiert, werde mich aber nicht stressen, die alle umsetzen zu müsssen. Das wird vermutlich zeitlich auch gar nicht möglich sein. Ich werde vor Ort sehen, wie die Gegebenheiten sind, wie es mir geht und wonach mir dann wirklich ist. 

Vorerst dürfte das leider erstmal die letzte Fotoreise für eine ganze Weile sein. Zum Einen ist die Reisekasse leer, und zum Anderen endet leider auch mein Mehr an Freizeit. Pandemiebedingt hatte ich dieses Jahr bisher tatsächlich mehr freie Zeit. Das an sich war natürlich alles andere als glücklich, aber andererseits habe ich eben für mich persönlich das Beste aus dieser besch.. Situation gemacht und die zwangsweise gewonnene Zeit positiv für mich genutzt. Nach dieser Reise muss ich nun wieder mit meiner „normalen“ Zeit haushalten und alle Pflichten und Vergnügen unter einen Hut bekommen. zurück zum Normalzustand. Da fallen Fotoausflüge künftig wieder weniger üppig aus. Um so mehr werde ich die anstehende Tour genießen. Ich bin selbst gespannt, was ich diesmal für Bilder mitbringen werde. Und Ihr bekommt hier dann irgendwann „demnächst“ mal die volle Foto-Reisen-Bilder-Dröhung von Rangezoomt Tours.