Die Geschichte von der kleinen Schneeflocke, die ein Tannenbaum sein wollte
28.02.2021 00:30Obwohl der Winter wirklich nicht meine Lieblingsjahreszeit ist, habe ich doch immer wieder richtige Glücksmomente, wenn dieser mir - bei dem richtigen Wetter - so tolle Motive beschert wie in den letzten Wochen.
Einen Winter mit solchen Massen an Schnee (ja, für unsere norddeutschen Verhältnisse waren das wirklich Schneemassen) und so langanhaltenden richtig eisigen Temperaturen zwischen -15 und -10 Grad, dass sogar größere Seen komplett zufroren (und nicht nur der Pool im heimischen Garten), hatten wir wirklich lange nicht. Um so größer ist die frostige Bildausbeute.
Zum Einen gibt es natürlich einige neue gefrorene Seifenblasen. Seit so vielen Jahren fotografiere ich die nun, sobald es die Bedingungen zulassen, aber es wird einfach nicht langweilig. Im Gegenteil bin ich jedes Mal wieder aufs Neue fasziniert und kann mich nicht daran sattsehen, welch filigrane, schöne Muster beim Gefrieren entstehen (und sich manchmal auch wieder auflösen) und was sich je nach Unter- und Hintergrund und Lichtverhältnissen für tolle und unterschiedliche Bilder dabei ergeben.
Zum Anderen hatten wir endlich mal wieder genau den richtigen Schnee. Genau richtig zum Fotografieren. Der war an einigen Tagen hintereinander so locker und luftig und fein, dass es mal wieder einzelne kleine Sternchen schneite. Die vielen kleinen Eiskristalle wollten sich kaum zu größeren Schneeflocken zusammenschließen, und wenn, dann taten sie das nur ganz locker, und was für den normalen Schneefan oder Wintersportbegeisterten auf den ersten Blick eher wie unbrauchbarer Pulverschnee aussah, ließ Makrofotografenherzen wahrlich höher schlagen. Es rieselte einige Male so schöne einzelne Eissterne, und auch wenn es dabei leider sehr windig war, habe ich doch wieder ein paar besonders schöne Exemplare einfangen können.
Wenn man die mal ganz genau betrachtet, wird einem bewusst, welch Wunderwerke der Natur das doch sind. Jedes sieht anders aus, hat einen anderen Aufbau. Mal mehr zackig und spitz wie ein Stern, mal mehr runder und fast geformt wie eine Blüte. Und obwohl jedes davon absolut einzigartig ist, stach mir eins ganz besonders ins Auge.
Deshalb erzähle ich sie heute nämlich.
Die Geschichte von der kleinen Schneeflocke, die ein Tannenbaum sein wollte:
Zugegeben, für meine Verhältnisse war das jetzt eine Geschichte mit sehr, sehr wenig Text, aber das haben Bildergeschichten eben so an sich. Und dieses Bild spricht doch wirklich für sich, oder?
All diese eisigen Schönheiten in den letzten Wochen waren leider vergänglich, aber ich habe sie (auch ohne Gefrierschrank) retten und sie in meine Winterwunderwelt umsiedeln können.